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Starke Frauen für Pakistan: Ausbildungszentrum Yuhannabad

Frauen haben es in der von Männern dominierten Gesellschaft Pakistans oft sehr schwer. Dies gilt erst recht, wenn sie einer religiösen Minderheit angehören. Dann haben sie noch weniger Chancen auf Bildung und sind noch häufiger von Armut betroffen. Wir Salvatorianerinnen haben auf dieses Problem reagiert: In Yuhannabad, einer christlich geprägten Stadt nahe Lahore, haben wir ein Ausbildungszentrum aufgebaut. Christliche und muslimische Mädchen und Frauen lernen dort Haushaltsführung. Außerdem werden sie in verschiedenen Berufen ausgebildet. Das große Ziel lautet: Selbstständigkeit und Anerkennung – Starke Frauen für Pakistan.

Herzstück des Zentrums ist die Hauswirtschaftsschule. Während ihrer zweijährigen Ausbildung lernen die Schülerinnen, die finanziellen, handwerklichen und sonstigen Herausforderungen eines Haushalts zu meistern. Außerdem können sie sich in sechsmonatigen Intensivkursen zu Näherinnen und Kosmetikerinnen ausbilden lassen – beides sehr gefragte Berufe in Pakistan.

Grundbildung und Vorbereitung auf den Beruf

Oft müssen unsere Schwestern noch einen Schritt früher ansetzen: „Viele unserer Mädchen haben nie eine Schule besucht“, erzählt Sr. Mallika Bandara, die das Bildungszentrum leitet. „Ihre Eltern konnten sich das Schulgeld nicht leisten. Häufig fehlte es ihnen auch an dem nötigen Bewusstsein, wie wichtig eine gute Bildung für die Zukunft ihrer Töchter ist.“ Diese Schülerinnen erhalten daher zunächst eine Grundbildung. Anschließend können sie die Ausbildung an der Hauswirtschaftsschule beginnen.

Das Bildungszentrum verfügt über einen weiteren Zweig: einen Kindergarten und eine Tagesstätte. So erhalten schon die Kleinsten eine vorschulkindliche Bildung – und ihre Mütter können sich auf’s Lernen konzentrieren. Derzeit kommen täglich etwa 200 Kinder, Mädchen und junge Frauen ins Bildungszentrum.

Starke Frauen: Selbstbewusst und anerkannt

In den vergangenen acht Jahren durften unsere Schwestern mehr als 200 erfolgreiche Absolventinnen feiern. „Viele junge Frauen haben direkt im Anschluss eine feste Anstellung als Näherin oder Kosmetikerin erhalten oder sie haben sich selbstständig gemacht“, berichtet Sr. Mallika stolz. „Die drei besten Näherinnen eines Jahrgangs erhalten bei der Abschlussfeier eine Nähmaschine als Geschenk. Diese Maschine ist ihr wichtigstes Startkapital.“

Egal, ob sie später außerhalb oder innerhalb ihres eigenen Haushalts tätig sind: Die Frauen verlassen die Hauswirtschaftsschule als gut ausgebildete und selbstbewusste Frauen. Und als solche fordern sie ihre Anerkennung ein: bei ihren Ehemännern, ihren Arbeitgebern und in der Gesellschaft.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″ css=“.vc_custom_1492093132987{background-color: rgba(238,127,0,0.2) !important;*background-color: rgb(238,127,0) !important;}“][vc_column_text css=“.vc_custom_1493026660632{padding-top: 8px !important;padding-right: 8px !important;padding-bottom: 8px !important;padding-left: 8px !important;background-color: #ffffff !important;background-position: center !important;background-repeat: no-repeat !important;background-size: contain !important;}“]

Erfolgreiche Kleidersammlung – Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender!

Für den 1. April 2017 hatten die Salvatorianerinnen erstmals zu einer Kleidersammlung zugunsten ihrer internationalen Hilfsprojekte aufgerufen. Die Resonanz war überwältigend: „Insgesamt haben die Menschen aus Kerpen und Umgebung rund 4 Tonnen an Textilien, Schuhen und Taschen bei uns im Kloster Horrem abgegeben“, freut sich Projektreferentin Ursula Schulten, die die Kleidersammlung organisiert hatte. „Mit den Erlösen können wir zwei Ausbildungsprojekte für Mädchen und junge Frauen in Pakistan und Tansania jeweils mit mittleren vierstelligen Summen unterstützen.“[/vc_column_text][vc_column_text]

Nähschule Masasi, Tansania

Auch im ostafrikanischen Tansania gibt es einen großen Bedarf an gut ausgebildeten Schneiderinnen. In ihrem Mädchenwohnheim in der Stadt Masasi bauen unsere Mitschwestern daher derzeit eine kleine Nähschule auf. „Wir haben Anmeldungen von 32 Mädchen“, erklärt Sr. Paula Mmuni, die verantwortliche Salvatorianerin. „Sie kommen aus den umliegenden Dörfern, teilweise aber auch aus weit entfernten Gegenden. Bei uns erhalten sie eine gute Ausbildung und können sich beschützt fühlen. Dies ist leider keine Selbstverständlichkeit in dieser von Armut geprägten Region.“

Viele Mädchen kommen aus schwierigen Verhältnissen, sie müssen zu Hause oder auf den Feldern schwer arbeiten, zur Schule gehen sie häufig nicht. Immer wieder werden Mädchen im Teenageralter ungewollt schwanger.

„Wir ermutigen die Familien, ihre Töchter zur Schule gehen und eine Ausbildung machen zu lassen“, erklärt Sr. Paula. „Dank der Spenden, die wir erhalten, können wir den Familien, die sich die Gebühren nicht in voller Höhe leisten können, finanziell entgegenkommen.“[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]